Nach viel Erfahrungen mit elektrischen Zwei- und Vierrädern kam jetzt der nächste Schritt:

Ein Elektro-Motorrad, daß den Name auch verdient.

Die bisherigen Erfahrungen mit Elektrfahrzeuge waren ja teilweise durchwachsen.

Gut war eigentlich der Peugeot E-Scooter von 2001-2010; der Vectrix war durchwachsen, das Elmoto ganz OK, hat aber einen zu geringe Höchstgeschwindigkeit.

Der Elektrosmart war zu oft defekt. Der Citroen C-Zero läuft seit Februar 2012 ohne Unterbrechnung und ist voll Alltagstauglich. Hier stimmen die Angaben zur Reichweite auch in der Praxis

Und jetzt kam 2013 die Zero S. Gleich zu Beginn eine Fahrt vom Händler OrangeBikeConcept in Karlsruhe nach Stuttgart. Hier mußte sich also zeigen, ob die „versprochene“ Reichweite in der Praxis auch eingehalten wird. Nun, wenn man das „kleingedruckte“ genau liest, ist die Reichweite von 220 km wirklich nur theoretischer Natur.

In der Praxis sind bei normaler „Motorradfahrerfahrweise“ ca. 160 km drin. Das ist nicht viel im Vergleich zu den Angaben, aber auch nicht wenig. Es reicht für den Alltag und für die kleine Tour am Wochenende.

Was absolut traumhaft ist, ist die wahnsinnige Power, die hinter dem Elektromotor steckt! Sowas habe ich in der Form noch nie erlebt! Egal in welchem Drehzahlbereich man beschleunigt, man muss sich gut festhalten, sonst geht die Maschine mit einem durch!

Technik und Handling sind prima, warum der Ladestrom so gering ist, erschließt sich mir nicht ganz. Wahrscheinlich will Zero immer gleich für teures Geld die Schnellladestation mitverkaufen...

2016 habe ich die Zero S gegen eine SR eingetauscht. Noch mehr Power, besseres Fahrwerk und deutliche bessere Bremsen! Und eine etwas höhere Reichweite, ca. 200 km sind jetzt drin. Problem der langen Ladezeit bleibt aber, über Nacht ist sie dann voll.